Echt App-ARTtig!
Von David Huth
Wer ein Kunstwerk entdeckt, das ihm gefällt, der stellt sich oft eine entscheidende Frage: Passt es auch in meine Wohnung? Die neue „ARt App“ des vor knapp einem Jahr gegründeten Dortmunder Startups „Kunstkaufhaus GmbH“ hat hier eine Lösung entwickelt, die sowohl Kunstinteressierten als auch den Künstlern selbst einen enormen Mehrwert verspricht. Kunstwerk an die Wand projiziert
Die „ARt App“ setzt dabei auf Augmented Reality (AR), was auf Deutsch so viel wie erweiterte Realität bedeutet. Technikpartner bei der Entwicklung war die in Köln ansässige Firma „World of VR“. Kaufinteressierte können mit der App über ein Endgerät wie einem Smartphone oder Tablet das jeweilige Kunstwerk dorthin projizieren, wo es später hängen oder stehen soll.
Die „ARt App“ fügt dabei das Kunstwerk virtuell ins Kamerabild ein und zeigt frei skalierbare Formate an. Sind das richtige Motiv und die optimale Größe gefunden, dann kann bestellt werden. Der Druck wird im Print-on- Demand-Verfahren auf diversen hochwertigen Materialien erstellt, auf Wunsch gerahmt und versandt. Standard-Formate können direkt im Onlineshop geordert werden.
„Wir wollen Kunst für alle machen. Es muss daher nicht immer das Original sein, das wir verkaufen“, sagt Kunsthaus-Geschäftsführerin Heike Reinemann. Aktuell sind in ihrem Angebot 20 Künstler und Künstlerinnen gelistet, deren Werke gekauft
werden können. Mit dabei sind unter anderem der in Köln lebende Künstler SAXA. Bekannt ist der Mann, der eigentlich Sascha A. Lehmann heißt, für seine buchstäbliche Wortmalerei, wie etwa das Porträt des ehemaligen Dortmunder Fußballtrainers Jürgen Klopp. Ihn hat SAXA aus seinen markigen Zitaten gemalt. Ein weiteres Beispiel ist der Dortmunder Fotograf Benito Barajas, dessen Werke ebenfalls erhältlich sind. Die Preise variieren zwischen Kunstdrucken wie bei SAXA mit 170 bis 350 Euro und Originalen wie zum Beispiel von der Malerin Gabriele Goerke, die dann auch vierstellige Beträge erreichen können.